Dem Ende entgegen

28.08.2006/03.09.2006   Zustandsaufnahme S-"Kranich"


Der Förderverein Museums-Schnellboot e.V. unterstützt Sven Koopmann, den potentiellen Käufer, durch eine Zustandsaufnahme des S-"Kranich" im Deutschen Schifffahrtsmuseum, Bremerhaven.

Jochen Erdmann, Klaus Heidemann und Jan Schneidereit (von links)

Foto: Klaus Heidemann

Klaus Heidemann und Jan Schneidereit vom Förderverein wurden dabei tatkräftig von Herrn Jochen Erdmann - einem ehemaligen Mitarbeiter der Lürssen-Werft - unterstützt. 

Sein Bericht zeugt von schweren Schäden insbesondere in den äußeren Lagen des Decks und der Außenhaut sowie des Stringers, lässt aber gewisse Hoffnung zu, dass das Boot gerettet werden kann. 

Da Sven Koopmann das Boot für eine museale Nutzung erhalten möchte, kann man davon ausgehen, dass der finanzielle Aufwand weit unter den geschätzten 1,2 Mio € liegt, besonders dann, wenn aus den Kreisen ehemaliger Schnellbootfahrer tätige Mithilfe geleistet wird.

Voraussetzung dafür, dass Sven Koopmann das Boot erwirbt,  ist, dass ein Liegeplatz gefunden wird, an dem das Boot unter einem Zeltdach - eine Halle wäre selbstverständlich noch besser - trocknen kann. Voraussetzung ist aber auch, dass sich Freiwillige finden, die bereit sind, an der Wiederherstellung des Bootes mitzuarbeiten.

Es ist nicht beabsichtigt, das Boot wieder in einen fahrklaren Zustand zu bringen. Die Demontage von Teilen der Hauptmaschinen (Kurbelwellen und Zylinder fehlen), der Zustand der Rudermaschine und das Fehlen von drei Propellern sind Faktoren, die eine Hoffnung in dieser Richtung nicht aufkeimen lassen.

Es bleibt zu hoffen, dass das Verhalten des Museumsdirektors aus Bremerhaven gegenüber Sven Koopmann am Telefon sowie die Tatsache, dass ein Team, das in seinem Auftrag eine Bestandsaufnahme des Unterwasserschiffes vornehmen wollte, von Mitarbeitern des Museums abgewiesen wurden, nicht dafür gesorgt haben, dass der vorgesehene Kauf platzt.

Quo vadis, Kranich? 

 

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