Dem Ende entgegen

21.12.2004   Verwahrlosung des "Kranich" in bedrohlicher Form


Sachstand 21.12.2004

Auch das "Aus-der-Sicht-Nehmen" des "Kranich" kann nicht mehr darüber hinweg täuschen, dass das Boot kurz vor seinem Ende steht, wenn nicht sofort etwas geschieht. Nachdem zuerst das Seitendeck aufquoll und Risse bekam, durch die Regenwasser in das Boot eindringen konnte, folgten Risse im Decksbereich vor der Brücke. Seit 2001 verabschiedete sich die Farbe großflächig von der Back und vom Hauptdeck. Jetzt ist nicht nur der Mast abgeknickt sondern das Achterdeck löst sich von den Decksstringern. Durch das Umpacken des "Päckchens", so dass "Kranich" zwischen "Rau IX" und "Seefalke" liegt, sind die Bereiche Back und Mitteldeck durch den zufälligen Betrachter nicht mehr so gut zu sehen. Aber es muss einfach jedem Betrachter allein des Hecks auffallen, dass hier mit einem einst wertvollen Fahrzeug der Marine Schindluder getrieben worden ist, den eigentlich ein Museum, das sich stolz Deutsches Schifffahrtsmuseum nennt, in dieser Form nicht verantworten kann.

Wer glaubt, dass ein neues Boot vom Typ 143 nicht in wenigen Jahren genau so aussieht wie der "Kranich"?  Dieser augenscheinliche Verfall eines Bootes der Marine, auf dem hunderte von jungen Männern im Dienst der Bundesrepublik Deutschland zur See gefahren sind, kann  doch niemand kalt lassen.. 

Hoffentlich bleibt ein solches Schicksal anderen außer Dienst gestellten Booten der Marine erspart.

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